Gong...
dieses Wort stammt von der Insel Java und beschreibt einfach nur den Klang. Seit etwa 3500 Jahren gibt es Gongs auf der Welt. Von Java aus verbreitete sich der Gong über das gesamte Indonesien, wie Bali, Sumatra, Kalimantan, dann nach Malaysia, Thailand, Burma, Kambodscha, Vietnam, Laos, Indien, Nepal und China, wo man aber eine andere Art von Gong, Tam-Tam genannt, herstellt. Dieser Tam-Tam verbreitete sich dann nach Japan und Korea. Ein Tam-Tam hat keine Kuppel.
Ursprünglich verwendeten die Javaner den Gong zur Meditation :
Der Gongspieler spielt, hört konzentriert dem Ton zu und meditiert, läßt die Gedanken ruhig werden, ohne ständig zu interpretieren. Mit der wiedergefundenen Stille lassen sich dann die Klangschwingungen in die Resonanzräume des eigenen Körpers aufnehmen, die Durchlässigkeit des Körpers wird wieder spürbar, und dadurch kann die gestaute Energie in einzelnen Körperregionen gelöst werden, damit sich Körper, Geist und Seele wieder in Harmonie befinden.
Nach der Entwicklung von Gongs verschiedener Größe entstand die traditionelle
Fünftonmusik (Pentatonik). In Indonesien benutzt man in der heutigen Zeit die Gongs hauptsächlich in der Gamelanmusik als einen Teil des Gamelanorchesters, die ursprüngliche Anwendung gerät auch hier langsam in Vergessenheit. Im Orchester findet man 5 verschiedene Größen von Gongs, der Größte unter ihnen heißt Gong Ageng (96 cm Durchmesser). In Europa werden Gongs u.a. häufig in der Musiktherapie und in der Klangtherapie eingesetzt.
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